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L i c h t  &  B l i t z l i c h t

Die erste Frage ist, was fotografiere ich.   Die zweite Frage ist dann schon, mit welchem Licht.

Das zeigt schon, wie wichtig Licht in der Fotografie ist.

Es gibt weißes Licht und farbiges Licht, starkes und schwaches Licht, direktes und indirektes,

hartes und weiches und Dauer- und Blitzlicht.

Unter Dauerlicht versteht man das Tages bzw. Sonnenlicht und Kunstlicht, wie Glühlampen, Neonlicht usw.

Was wir in der Fotografie oft nutzen ist Blitzlicht,

das in 1/1000sec oder weniger so viel Licht bringt, wie 20 Fotolampen.

 

In der Natur sind wir auf das Licht angewiesen, das uns die Sonne liefert und wir können unser Motiv u.U. in die Sonne stellen oder gegen das Licht fotografieren.  Auch ein Seitenlicht ist möglich und wir können Schatten mit einem Reflektor aufhellen.

Der Schatten, mindestens so wichtig wie das Licht, ermöglicht

uns Details auszublenden oder Strukturen sichtbar zu machen.

 

Bei HighKey - Bildern entsteht das Bild durch die Schatten,

bei LowKey - Bildern entsteht das Bild durch das Licht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Direktes Sonnenlicht ist ein sehr hartes Licht, da wir im Verhältnis eine sehr kleine Lichtquelle haben.

Bei leichter Bewölkung haben wir ein diffuses weiches Licht, das sehr schön für Porträts ist.

Auch unser Blitzlicht kann geformt und verändert werden.

 

Die Blitzleistung kann geregelt werden,

bei modernen Blitzgeräten lässt sich der Reflektor (Leuchtwinkel)

verändern und durch entsprechende Vorsätze wirddas Licht weicher

oder durch Farbfolien auch farbig.

 

Blitzgeräte gibt es in vielen Leistungsklassen, mit mehr oder

weniger Elektronik um Lichtstärke oder Leuchtwinkel anzupassen.

Kleinere Blitzgeräte werden oft direkt auf den Zubehörschuh der

Kamera gesteckt, größere werden mit einer Schiene an das

Stativgewinde der Kamera geschraubt.

 

Die Steuerung des Blitzes übernimmt bei TTL die Kamera.

(TTL = Through the Lens)

Steht die Auswahl auf "A" übernimmt der Belichtungsmesser des

Blitzgerätes die Steuerung.

 

Der Modus "M" überlässt dem Fotografen die Einstellung, was immer dann Sinn macht, wenn wir in sehr großen Räumen oder im Freien blitzen, wo keine Wand das Licht reflektiert.

Der Belichtungsmesser im Blitz oder der Kamera macht immer eine Objektmessung, das heißt, er misst das Licht, das vom Objekt reflektiert wird.

 

Wird im Freien kein oder wenig Licht reflektiert, weil nur zwei Personen im Bild stehen, dann feuert der Blitz seine volle Leistung ab und die Personen werden überbelichtet.

 

Bei der TTL-Messung steuern wir die Blitzleistung durch die Kamera und können so alle Vorzüge des Belichtungsmessers der Kamera nutzen. ( Mehrfeldmessung, Spotmessung )

 

Auch die Blitz-Belichtungskorrektur ist eine sinnvolle Einrichtung die zu wenig genutzt wird.

Wird der Blitz als Aufhellblitz oder zur Farbkorrektur unter grünen Bäumen genutzt, ist es meist notwendig, die Blitzleistung etwas nach unten zu korrigieren, um sie dem Umfeld anzupassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ringblitze die auf das Objektiv geschraubt werden, liefern uns eine schattenlose Ausleuchtung vor allem im Nahbereich.   Ideal für Münzen, Briefmarken, Blumen, Insekten usw.

Beim Kauf von Ringblitzen darauf achten, welches Leuchtmittel das Gerät nutzt.

Ringblitze mit LED haben eine Leuchtzeit von ca. 1/100sec, das ist für schnelle Bewegungen (zB. Wassertropfen)

viel zu langsam. Ein Vorteil ist, dass man das Gerät auch auf Dauerlicht stellen kann, zB. für Videoaufnahmen.

Der Blitz mit Blitzröhre hat bei voller Leistung etwa eine Leuchtzeit von 1/700sec.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leistung

 

Die Leistung eines Blitzes wird mit der  Leitzahl angegeben.

Die Leitzahl ist keine feste Größe uns setzt sich zusammen aus: 

Entfernung zum Objekt, Blende und Filmempfindlichkeit, Reflektor, Raumgröße und Helligkeit.

 

Manche Blitzgerätehersteller schönen ihre Leitzahlangaben beispielsweise mit einer Leitzahl von 64, diese aber bei ISO 200 und nicht ISO 100 gemessen wurde.

Die Umrechnung der Leitzahl auf ISO 100 ist allerdings recht einfach: Da eine ISO-Stufe einer Blenden-Stufe entspricht und die Lichtenergie mit der Entfernung quadratisch abnimmt, ist der in diesem Fall anzuwendende

Divisor 1,41 (Quadratwurzel aus 2).

Somit hat das Beispielblitzgerät nur noch eine Leitzahl von ca. 45 bei ISO 100.

Berechnung:

Leitzahl :    maximale Entfernung (m) x kleinste Blendenzahl

Reichweite in Metern:      Leitzahl / gewünschte Blende

Blende:      Leitzahl / Entfernung (m)

 

Als vergleichbare Angabe bei Blitzgeräten könnte man sich die Lumensekunde wünschen, denn diese ist eine tatsächliche Maßeinheit und vollkommen unabhängig von Blenden-, ISO- und Streuscheibeneinstellung.

Studioblitzgeräte werden in Watt/sec angegeben.

 

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